Fansipan

Am 27.09.2015 feierten die Vietnamesen das Tết Trung thu Fest. Da uns in Sa Pa allerdings an normalen Tagen schon zu viel Troubel ist, haben wir beschlossen, mit einem Guide eine 2 Tagestour auf den Fansipan zu machen.

Der Fanispan ist mit 3143 Metern der höchste Berg Indochinas.

Am Samstag Morgen hat es leicht geregnet, wir waren jedoch gut gekleidet und vorbereitet, dachten wir zumindest.

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Insgesamt bestand unser Trupp aus 8 Vietnamesen, davon 2 Führern/Trägern und uns beiden.
Die Einheimischen meinten dann noch wir bräuchten UNBEDINGT solche schicken Plastikstrümpfe zum Überziehen gegen fiese Insekten.

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Bösartige Insekten haben wir keine gesehen, aber gegen das viele Wasser haben die Söckchen, zumindest bis nach einer halben Stunde das erste Loch drin war, etwas gewirkt.

Später sahen wir dann allerdings nicht einmal mehr annähernd so sauber und fröhlich aus wie zu Beginn.

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Morgends um 8h00 haben wir uns an unserer Reiseagentur getroffen, wurden zu dem 12 km entfernten Einstieg gefahren und dann ging es im strömenden Regen los.

Insgesamt haben wir an den 2 Tagen 22 km und 3000 Höhenmeter zurück gelegt.
Dabei waren die Wege zu 10% nette Trampelpfade, zu 20% wurzelbedeckter Urwaldboden, zu 30% knöcheltiefer Matsch, Bäche oder Flüsse und zu 40% Felsen, die es zu überwinden galt.

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Nach knapp 3 Stunden sind wir am ersten Basiscamp angekommen.
Hier waren unsere Regenkleidung sowie unsere Schuhe schon gut durchnässt.

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Zur Stärkung gab es in einer kleinen Hütte leckeren Klebereis mit einem Erdnussdip dazu Hünchen und als Nachtisch eine Banane für jeden.

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Weiter ging es knapp 4 Stunden über Stock und Stein.

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Immer wieder faszinierend waren die einheimischen Führer und Lastenträger, die diese nicht so einfache Strecke fast durch die Bank mit Badelatschen bewältigen.
Dabei waren sie immer noch viel schneller und trittsicherer als die meisten geübten Wanderer.

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Diese Bambustreppe sollte den ungeübten Bergsteigern dabei helfen, einen extrem matschigen und steilen Berg zu bezwingen.
Die Stufen sehen schön aus, sind jedoch wenig stabil und eher kontraproduktiv.

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Am Ende des Tages wurden wir bei ca. 2800 Metern mit diesem Ausblick belohnt.

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Im zweiten Basiscamp hat Tobias dann sofort eine neue Freundin gefunden.

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Das unserer 10-Mann starken Gruppe zugewiesene Zelt hat uns zu Beginn etwas stutzig gemacht.

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Als wir es uns darin alle eingerichtet hatten und unser Führer das Abendessen brachte, war es dann doch ganz gemütlich.

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Nach dem Abendessen ist jeder sofort in seinen Schlafsack gekrochen und um 20h00 lag die gesamte Gruppe im Bett.
An viel Schlaf war trotzdem nicht zu denken. Die gesamte Stadt im Tal feierte fröhlich ihr Fest und des Öfteren hallten Böllerschläge bis in die Berge.
Um 01h00 haben die Führer dann damit angefangen, rumzukruscheln und um 02h15 stand das Frühstück auf dem Tisch.
Nudel-Kohl-Suppe mit Rührei. Gewöhnungsbedürftig, aber gar nicht so unlecker. Nur die Tageszeit war ein wenig bedenklich.

Um 03h00 haben wir uns dann, mit Stirnlampen ausgerüstet, auf den Weg zum Gipfel gemacht, schließlich wollten wir den Sonnenaufgang ja nicht verpassen.

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Um kurz vor 6h00 haben wir den Gipfel auf 3143 m dann auch rechtzeitig erreicht.

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Unser erster 3000er!

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Kurze Zeit später konnten wir einen spektakulären Sonnenaufgang genießen, so dass die ganze Tortur des letzten Tages völlig in Vergessenheit geriet.

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Bevor der große Ansturm der Massen beginnen konnte, haben wir uns wieder an den Abstieg gemacht.

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An diesem Tag sind wir mit einer minimalen 30 Minuten Mittagspause 9 Stunden am Stück gewandert. Die vielen Höhenmeter und der wenige Schlaf forderten da natürlich ihren Preis.

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