Das Essen in Thailand hat seinen guten Ruf nicht zu Unrecht und da wir schließlich auch etwas Asiatisches für euch mitbringen wollen, haben wir beschlossen in Chiang Rai einen Kochkurs zu machen.
Dass es kein normaler Kochkurs werden würde, ahnten wir am Anfang des Tages noch nicht.
Wir wurden morgens von einer winzig kleinen Frau an unserer Unterkunft abgeholt und mit zwei anderen Deutschen auf den Markt gefahren.
Schon da stellte sich heraus, dass irgendwas mit unserer Küchenchefin Tik nicht stimmen konnte.
Die ältere Dame machte des öfteren komische Geräusche à la Marge Simpson und Emotionen wie Freude oder Ärger riefen bei ihr oftmals ein lautes Quietschen hervor.
Mit Spickzetteln bewaffnet, auf denen die wichtigsten Vokabeln standen, schickte uns Tik an die Front, um die Zutaten für unsere vier Gerichte, die wir an diesem Tag kochen wollten, auf dem Markt einzukaufen.
Zwischendrin haben wir allerhand über die thailändische Kultur erfahren und durften viele lokale Spezialitäten frisch von den Ständen probieren.
Bei den noch lebendigen Maden konnten wir uns glücklicherweise weigern.
Nachdem wir alle Zutaten erstanden hatten, fuhren wir mit Tik zu ihrem Haus etwas außerhalb der Stadt. Dort gab es als Horsd’œuvre erst einmal Bananenchips und leckeren Tee von der Plantage um die Ecke.
Eingekleidet in wirklich hübsche Schürzen, stürzten wir vier uns dann in die Arbeit. Als erstes konnten wir in dem hauseigenen Garten Kräuter pflücken und weiteres Gemüse ernten und anschließend kam das große Geschnippel.
Für Kristin blieb die warscheinlich beste Aufgabe übrig: Rohe Schrimps pulen.
Mit den Rezepten unserer Küchenchefin durften wir unser Essen dann selbstständig zubereiten. Mit etwas professioneller Hilfe, hat am Ende aber wirklich alles einmalig, wunderbar, grandios und lecker geschmeckt.
Omlet mit komischen asiatischen Kräutern:
Grünes Curry mit Hühnchen und Baby-Aubergine:
Traditionelles Pad Thai mit Shrimps:
Zum Schluss das Beste von allen Gerichten: Knusprig gebratenes Hühnchen mit Cashewnüssen
Guten Appetit!?
Zum Nachtisch gab es noch 2 Kilo frische Maracuja vom Markt. Den Rest durften wir mit nach Hause nehmen.
Als wir alles aufgegessen hatten, war die Veranstaltung noch lange nicht zu Ende. Unsere Köchin hatte sich zur Aufgabe gemacht, all ihren Lehrlingen möglichst viel thailändische Kultur nahe zu bringen.
Eine auf das Königreich von Lan Na zurückgehende Tradition ist es, einen Ballon steigen lassen.
Mit ihm sollen all unsere Wünsche aufsteigen und natürlich auch erfüllt werden.
Danach sind wir in der Nachbarschaft an einen kleinen Fluss gefahren und haben hier zu viert rund 2 Kilo Fischfutter verfüttert.
Dies soll angeblich gutes Karma bringen.
Auf dem Weg zurück in die Stadt konnten wir uns eine ansässige Teeplantage besuchen.
Wir haben herausgefunden, warum es in Asien so warm ist:
Es gibt 2 Sonnen! Außerdem haben einige wenige Einheimische es gemeistert diese zwei Sonnen nach ihrem Willen zu bewegen.
Wir können das nun auch.
Alles in allem ein super Tag, dank unserer witzigen, weisen und ein wenig verrückten Chefin Tik.
I hope you’ll cook for us when you’re back! 🙂
(In the same apron Tobias! )
Bien sur Iza, ma cherie 😉 !