Um zu unserem nächsten Stop Chiang Rai zu gelangen, mussten wir in ein sehr seltsames Gefährt einsteigen. Ich glaube hier zu Lande nennt man es einen Bus. Ich finde allerdings, es sieht aus wie eine 70er Jahre Disco mit Holzfußboden.
Seit wir in Thailand angelangt sind, müssen wir sehr viel leckeres Essen zu uns nehmen. Besonders gut schmeckt uns Pad Thai. Das sind angebratene Nudeln, meist mit Ei, leckerer Soße, Gemüse und Kräutern. Dazu gibt es stets Rohrzucker, Chilliflocken, Limone und Erdnüsse zum Verfeinern des sehr preisgünstigen Gerichtes (ca. 1 €).
Schon nach knapp einer Woche Thailand ist es offensichtlich, dass die Thai wesentlich tierlieber sind als ihre Nachbarn, die Vietnamiesen, Chlaoten oder Scambodianer.
Ob die Tiere das auch so sehen, wissen wir jedoch nicht.
Auf dem Weg zu einer heißen Schwefelquelle, in der wir uns am Nachmittag entspannten, fuhren wir an einem klitzekleinen Buddha vorbei.
Der gute ist innen hohl und kann wohl, sobald er fertig gestellt ist, begangen werden.
In Chiang Rai gab es zwei verrückte Künstler. Der eine hat im Norden der Stadt rund 40 schwarze Häuser gebaut, der andere im Süden einen weißen Tempel. Ob die beiden befreundet waren, oder ihre Kunstwerke eher als Herausforderung für den jeweis Anderen sahen, können wir nicht sagen. Jedenfalls sind beide Kunstwerke einmalig, skurril und faszinierend.
Im Bandaam Museum stehen die schwarzen Häuser, gebaut von Thawan Duchanee.
Der gute hatte ein Faible für tote Tiere und Knochen, deshalb besteht die gesamte Inneneinrichrung der Häuser daraus.
Im Gegensatz dazu steht der Künstler Chaloemchai Khositphiphat eher auf weiße und goldene Dinge. Er hat im Süden der Stadt einen weißen Buddha Tempel errichtet.
In seine Kunstwerke kann man viel Gesellschaftskritik hineininterpretieren.
Alle Werke sind erstaunlich detailliert gearbeitet.
Ein bisschen buntes Glitzer darf natürlich auch nicht fehlen.
Im eigentlichen Buddha Tempel durften wir leider keine Fotos schießen. Der gesamte Raum ist ein riesiges gold – orangenes Gemälde, das wirklich einmalig beeindruckend ist.
(Aber da hier alle unsere Leser des Computers mächtig sind, schlage ich einfach eine Google Suche zu “White Temple Chiang Rai” vor.)
Nebenann befindet sich noch ein kleinerer Tempel,
ein goldiger Wunschbrunnen
und das schönste Toilettenhäusschen, dass wir jemals gesehen haben.
Mit so viel Liebe zum Detail wurden auch die Nicht-Rauchen-Schilder stilecht verwirklicht.